Polizei schiebt Felix Otto ab

ASYL Kampagne für Flüchtlingsaktivisten erfolglos

BREMEN taz | Die Bundespolizei hat am Dienstag den abgelehnten Asylbewerber Felix Otto nach Kamerun abgeschoben. Otto wurde von drei Beamten aus Frankfurt über Paris nach Douala gebracht. Eine Faxkampagne von Flüchtlingsorganisationen bei Air France blieb erfolglos.

Einen Eilantrag gegen die Abschiebung hatte das Verwaltungsgericht Gera am Montag abgelehnt. Ottos Anwältin Beatrix Wallek hatte ihn gestellt, weil ihr Mandant erkrankt sei und es eine Reihe von Verfahrensfehlern gegeben habe. Otto, der seit neun Jahren in Deutschland lebte, hatte zuvor in Suhl sechs Monate einer Haftstrafe wegen Verstößen gegen die Residenzpflicht abgesessen. Sie verbietet Flüchtlingen, den ihnen zugewiesenen Landkreis zu verlassen. Es war das bislang härteste Urteil wegen dieses Vergehens. CJA