piwik no script img

unterm strich

Der Verleger und Historiker Ernst Piper hat seinen Austritt aus der Schriftstellervereinigung PEN Berlin erklärt. Piper machte seine Austrittserklärung an den PEN-Berlin-Sprecher Deniz Yücel am Donnerstag bei Facebook öffentlich. Darin schreibt Piper, er habe den Eindruck, dass das Gesicht der Vereinigung „in starkem Maß von Susan Neiman und Eva Menasse geprägt wird“. Die „selbstherrliche Verachtung“, mit der beide über Israel sprächen, „fand ich schon immer schwer zu ertragen“. Piper schreibt weiter: „Seit dem 7. Oktober 2023 ist die Existenz Israels gefährdet wie nie, auch wenn die ahnungslose Eva Menasse das Gegenteil behauptet.“ In dieser Situation wolle er „nicht länger demselben Verein angehören“. In seinem Statement nahm er Bezug auf eine Buchvorstellung im letzten Jahr, an der Menasse und Neiman mitgewirkt hätten. Er sei erschüttert über das dort Erlebte gewesen. Neiman habe mit Stolz erklärt, sie wisse nicht, was der Unterschied zwischen Anti­semitismus und Rassismus sei.Schlechte Zähne gab es im Punk viele. Die schlechtesten von allen hatte Shane MacGowan. Und das blödeste Grinsen dazu! Energisch, untergärig und oberbierig trieb er die von ihm 1983 in London gegründeten Pogues an. Liebenswert swingend und walzernd im Takt von irischem Folk. MacGowan, wie der Rest der Band, hatte irische Wurzeln und war mit den Eigenheiten der Grünen Insel vertraut. Gleichzeitig gehörte er zu den Punkpionieren und bekam die Explosion von 1976 an mit. Alkohol spielte eine Hauptrolle. Dass MacGowan überlebte, glich einem Wunder. Nun hat es den 65-Jährigen am Donnerstag doch erwischt. Ein ausführlicher Nachruf folgt am Samstag.

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen