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Archiv-Artikel

RB in Steuerfalle?

Der DJV hält Wirtschaftlichkeit der RB-Umstrukturierung für ungeklärt. Sender erwartet „durchweg positive“ Bilanz

Von HB

Bremen taz ■ Als Reaktion auf die vom Rundfunkrat beschlossene Ausgliederung von 150 technischen Radio Bremen-MitarbeiterInnen (siehe gestrige taz) hat der Deutsche Journalistenverband (DJV) einen dreiseitigen Fragenkatalog an Intendant Heinz Glässgen adressiert. Denn die von der Senderspitze abgegebenen Erläuterungen über die Wirtschaftlichkeit des Vorhabens seien „nicht nachvollziehbar“ und von „keinerlei Zahlenwerk“ untermauert worden.

Der DJV verweist darauf, dass die bisher steuerfrei im eigenen Haus erstellten Produktionsleistungen künftig mit Umsatzsteuer belegt sein werden – pro Jahr würde das immerhin 1,8 Millionen Euroausmachen. Der Businessplan der gemeinsam mit der „Bavaria“ gegründeten neuen Produktionsgesellschaft hingegen weist „bereits nach einer kurzen Anschubphase“ eine „durchweg positive“ Bilanz auf. 75 Arbeitsstellen würden dadurch „gesichert und neu geschaffen“. HB