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Die Liebenden– von der Last, glücklich zu sein Frankreich/Großbritannien/Tschechien 2011, R: Christophe Honoré, D: Catherine Deneuve, Ludivine Sagnier

„Voller Stolz läuft die Pariser Schuhverkäuferin Madeleine vor einem Schaufenster auf und ab und bewundert die teuren High Heels, die sie heimlich eingesteckt hat. Prompt wird sie von einem Unbekannten angesprochen, der sie für eine Prostituierte hält. Die junge Frau ist konsterniert, doch nach kurzem Zögern nimmt sie sein Angebot an. Durch ihren neuen Teilzeitjob lernt sie wenig später den tschechischen Arzt Jaromil kennen. Sie folgt ihm nach Prag, bekommt ein Kind, wird von ihm betrogen und heiratet schließlich einen anderen. Christophe Honorés Film beginnt 1964 und endet im Jahr 2008, über fünf Jahrzehnte hinweg studiert er den Leichtsinn und das Begehren der Liebenden – und ihre verzweifelte Suche nach dem Glück. Der Zuschauer braucht einen langen Atem, um der romanhaften Erzählstruktur und den diskurshaften Dialogen über eine Länge von 135 Minuten hinweg zu folgen. Doch glücklicherweise lässt Honoré seine Darsteller nicht nur sprechen, sondern auch singen.“ So das eingeschränkte Lob im Cinema.

Superclassico... Meine Frau will heiraten! Dänemark 2011, R: Ole Christian Madsen, D: Anders W. Berthelsen, Paprika Steen

„Der deprimierte dänische Weinhändler Christian fliegt mit seinem Sohn nach Buenos Aires, um seine mit einem Starkicker durchgebrannte Frau zurückzuerobern. Ein bisschen Verlassenen-Blues, viel mehr aber eine gefällige Scheidungs- und Culture-Clash-Komödie mit gut aufgelegten Darstellern, die den etwas dünnen Plot vergessen machen.“ So das Urteil im tip.

Väter und andere Katastrophen Frankreich 2011, R: Martin Valente, D: Gérard Jugnot, François Berléand

„Ein Großindustrieller entdeckt nach dem Tod seiner Frau, dass er aus einer Affäre eine Tochter hat. Auf der Suche nach ihr trifft er auf ihren arbeitslosen Ziehvater, mit dem die Tochter gebrochen hat. Gemeinsam machen sich die ungleichen Männer auf zu ihrer Hochzeit mit einem reichen Ex-Tennisprofi, bei der der Großindustrielle den Brautvater mimt, ohne dass Tochter und Ziehvater seine wahre Identität kennen. Die elegant inszenierte, von einem spielfreudigen Ensemble getragene Boulevardkomödie hält geschickt die Balance zwischen Humor und Gefühl, wobei sie unaufdringlich ernste Töne ins temporeiche Spiel einstreut.“ So der Filmdienst.

Wir kaufen einen Zoo USA 2012, R: Cameron Crowe, D: Matt Damon, Scarlett Johansson

„Ein alleinerziehender Vater sucht für sich und seine beiden Kinder eigentlich nur ein neues Zuhause und findet einen ganzen Zoo. Gemeinsam mit seinen Kindern begibt er sich in ein aufregendes Abenteuer und wird Zoodirektor seines eigenen Zoos. Viele tierische Helden wie etwa Scarr, der depressive Tiger oder ein angriffslustiger Braunbär sowie jede Menge skurriler Nebenfiguren sorgen für eine Menge Spaß, doch Crowe lässt ebenso Raum für die berührende Geschichte zwischen Vater und Sohn, die sich an die neue Situation gewöhnen und erst wieder zueinander finden müssen.“ So die Begründung der FBW für ihr Prädikat „wertvoll“.