: Quark mit Schnackseln
Thüringer Bevölkerung schrumpft rapide
Es gibt noch Hoffnung. Dunkeldeutschland schrumpft. „Leichter Bevölkerungsrückgang in Thüringen“, meldete die christliche Volkszählungsagentur epd am Dienstag. Ende März 2023 habe die Bevölkerungszahl um knapp 0,1 Prozent niedriger gelegen als im Dezember 2022, teilte das Thüringer Landesamt für Statistik am Dienstag in Erfurt mit. Damit haben im wichtigsten Bundesland jener asozialen Partei, deren Namen wir hier nicht mehr erwähnen, am 31. März rund 2,125 Millionen Menschen gelebt. Das waren 2.000 weniger als Ende Dezember. Die übrige bundesrepublikanische Bevölkerung kann also vorsichtig optimistisch sein, dass Thüringen, wenn es dieses typische Thüringer Tempo beibehält, schon in gut 250 Jahren vom Antlitz der Erde verschwunden sein wird. Keine Rolle beim rapiden Bevölkerungsrückgang spielt allerdings der Klimawandel, denn Klima gibt es auf dem Boden der Thüringer Tatsachen überhaupt gar nicht. Schuld sind allein die verbogenen Fortpflanzungsorgane, wobei der ganze Vorgang für die Insassen des dunklen Bundeslandes sowieso ein Buch mit sieben Siegeln ist. Die sie nur dann brechen, wenn es zur Belohnung lecker Quarkkeulchen gibt. Ohne Quarkkeulchen kein Schnackseln. Das ist ehernes Thüringer Gesetz.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen