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Archiv-Artikel

Frachtschiff löst Katastrophe aus

ANTANANARIVO dpa | Ein vor Madagaskar havarierter türkischer Frachter hat nach Medienberichten im Süden der Tropeninsel eine Umweltkatastrophe ausgelöst. Das 189 Meter lange und 30 Meter breite Frachtschiff MS „Gulser Ana“ war mit 39.000 Tonnen Phosphat Fracht am 26. August drei Kilometer vor Madagaskars Südzipfel in Seenot geraten. Seitdem gelangten aus dem von der Besatzung aufgegebenen Schiff nach Angaben der Zeitung L’Express 383 Kubikmeter Diesel und 7.000 Liter öl- und fäkalienverseuchtes Abwasser sowie ein Teil des Phosphats ins Meer. Der Küstenstreifen von Cap Sainte Marie bis Faux Cap sei verschmutzt. Zahlreiche tote Fische wurden angeschwemmt. Den Anwohnern wurde der Verzehr von Meerestieren untersagt.