: Alba Berlin zittert um Verbleib in den Playoffs
BASKETBALL Der Verein will sich im heutigen Viertelfinale gegen Würzburg stark zurückmelden
Alba Berlin glaubt, das frühe Saison-Aus in den Basketball-Bundesliga-Playoffs noch abwenden zu können. „Wir haben uns schon öfters in unangenehmen Situationen stark zurückgemeldet. Jeder einzelne Spieler wird alles dafür tun, zu verhindern, dass die Serie zu Ende geht“, versprach Sportdirektor Mithat Demirel vor dem Viertelfinale am heutigen Dienstag bei den Baskets aus Würzburg, die in der Best-of-five-Serie 2:1 vorn liegen.
Laut Demirel müsse es Alba endlich schaffen, gegen die unbequemen Würzburger die eigene Linie durchzuziehen. „Wir dürfen uns nicht wieder das Spiel des Gegners aufzwingen lassen.“ Die Qualität habe das Team, so Demirel: „Das Mentale wird nun entscheidend sein.“
Gedanken an ein Scheitern verschwendet Demirel nicht. „Die volle Konzentration gilt nur diesem Spiel“, sagte der Ex-Nationalspieler, der aber nicht verhehlen wollte, dass es bei den heimstarken und selbstbewusst auftretenden Würzburgern „extrem schwierig“ werde zu bestehen. „Es ist allerdings noch alles möglich. Im Sport geschehen Dinge, die man nicht unbedingt erwartet.“ Genauso hätten die wenigsten „Albatrosse“ vor den Playoffs damit gerechnet, dass der achtfache Champion gegen Würzburg derart in Bedrängnis gerät.
Schafft es Alba nicht zurückzukommen, wären die Berliner im Viertelfinale ausgeschieden – zum vierten Mal in 22 Jahren. 1993 ereilte den Hauptstadtclub das Aus gegen Ludwigsburg. 2007 war gegen die Artland Dragons Endstation. Vor zwei Jahren beendete Albas heutiger Coach Gordon Herbert mit den Skyliners Frankfurt die Titelambitionen der Berliner frühzeitig. (dpa)