: Im Streit geeint
Wahlbündnis demokratische Linke/PDS grübelt nach Entscheidung der Bundesvorstände regional über seinen Namen
So nicht! – darüber herrscht Einigkeit bei den norddeutschen Neo-Linksparteien-Bündnissen: Die Hamburger Partei des Demokratischen Sozialismus (PDS) hat gestern erklärt, für eine Fusion mit der Wahlalternative Arbeit und Soziale Gerechtigkeit (WASG) nicht auf ihren Namen zu verzichten. Der niedersächsische WASG- Landesverband sieht das genauso, bloß umgekehrt: Tritt das neue Linksbündnis bei der Bundestagswahl an, soll es in Niedersachsen ohne das Kürzel PDS firmieren, so WASG-Landesvorstand Detlef Schmidt gestern in Hannover.
Hintergrund der neuen Einigkeit ist der salomonische Spruch der Bundesvorstände beider Parteien: Am Mittwoch hatten sie sich auf den Namen „Demokratische Linke. PDS“ verständigt. Und auf die Öffnungsklausel, dass das Kürzel PDS im Westen weggelassen werden könne. Das sei mit der Hamburger PDS aber nicht zu machen, teilte deren Sprecher mit. Ähnlich hatte sich bereits am Montag Niedersachsens PDS-Chefin Dorothée Menzner geäußert. Sie nannte das Namenskürzel „ein Markenzeichen, speziell im Osten, aber auch hier.“ dpa/taz