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Warnstreik legt den BER lahm

Am Montag gibt es keine Starts und kaum Landungen am Flughafen

Wegen eines Warnstreiks des Sicherheitspersonals haben viele Airlines ihre Flüge zum Hauptstadtflughafen BER an diesem Montag gestrichen. Das war am Sonntagvormittag auf der Website des Flughafens ersichtlich. Die Situation sei in Bewegung, sagte ein Flughafensprecher. Am Samstag hatte der Airport bereits bekannt gegeben, dass rund 200 Abflüge gestrichen werden. Betroffen davon seien etwa 27.000 Passagiere, hieß es. Reisende wurden gebeten, sich bei ihrer Airline zum Flugstatus zu informieren.

Aufgerufen zum Warnstreik hat die Gewerkschaft Verdi. Er soll am BER Montagfrüh um 3.30 Uhr beginnen und um 24.00 Uhr enden. Verdi rechnet mit rund 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Auch an den Flughäfen Hamburg, Hannover und Bremen soll sich das Sicherheitspersonal am Arbeitskampf beteiligen. In Hamburg fallen deshalb alle 123 geplanten Flüge aus, zudem waren am Sonntag nach Angaben des Flughafens 50 der 121 für Montag geplanten Flüge nach Hamburg gestrichen.

Verdi nannte als Hintergrund die erfolglosen Tarifverhandlungen für eine angemessene Bezahlung der Luftsicherheitsbeschäftigten für Arbeiten zu ungünstigen Uhrzeiten. Verdi steht nach eigenen Angaben seit Jahren mit dem Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS) in Verhandlungen. Dort lag zunächst keine Stellungnahme vor. (dpa)

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