EDITORIAL
: Liebe Leserin, lieber Leser,

Sie halten eine besondere Ausgabe in Ihren Händen: Die taz nrw, sonst in der Mitte der Zeitung eingebettet, liegt heute zum zweiten Mal außen. Warum das so ist? Das werden Sie schon auf Seite 1 bemerkt haben. TOM, der Haus- und Hofzeichner der taz, hat die missliche Lage der taz nrw trefflich ins Bild gesetzt. Seit Anfang März kämpfen wir nun ums Überleben. 1.000 neue Abos bis zum 30. Juni – dieses Ziel hatten wir uns und Ihnen gesteckt, um weiterhin guten Gewissens garantieren zu können, dass es weiter geht mit der taz im größten Bundesland. Nun sind es noch zwölf Tage, dann läuft die Frist ab. Wie es aussieht? Im Grunde gut: Nach einem dezent schleppenden Anfang hat sich die Abokurve immer weiter nach oben geschwungen. Das freut uns, auch weil es gerade jetzt dringenden Bedarf an einer linken, kritischen und unabhängigen Tageszeitung gibt, in NRW und im ganzen Land. Einen Schönheitsfehler hat die Sache aber noch: Wenn wir nun, 12 Tage vor der Deadline, die Hälfte der benötigten Abos dazu gewonnen haben, ist dann das Glas halb voll oder halb leer? Für die Zahlenjongleure bei der taz ist es halb leer. Es reicht einfach noch nicht aus, um Drucker, Redakteure, Photographen zu bezahlen. Und genau deshalb liegen wir heute außen: Um Aufmerksamkeit zu erregen. Um noch einmal an Sie, liebe LeserInnen, zu appellieren: Greifen Sie uns unter die Arme. Werben Sie mit uns für die taz nrw. Und abonnieren Sie – am besten sofort. Sonst geht NRW baden.

TAZ NRW, VERLAG UND REDAKTION