: Jagd auf Wale bleibt verboten
ULSAN ap ■ Japan ist gescheitert: Der kommerzielle Walfang bleibt verboten. Die Internationale Walfangkommission beschloss auf ihrer Jahrestagung in Südkorea die Verlängerung des seit 1986 geltenden Moratoriums. Von den 66 Mitgliedern stimmten 29 gegen den japanischen Vorschlag, den Walfang wieder aufzunehmen. 23 stimmten dafür, 5 enthielten sich. Für eine Aufhebung des Walfangverbots ist eine Dreiviertelmehrheit erforderlich. Japan und andere Befürworter des Walfangs hatten gehofft, zumindest eine einfache Mehrheit zu gewinnen – das hätte einen Meinungsumschwung in der Kommission zugunsten der Anhänger des Walfangs bedeutet. Auch die japanischen Vorschläge, die Ausweitung der Schutzgebiete von der Tagesordnung zu streichen und zu geheimen Abstimmen überzugehen, hatte die Konferenz abgelehnt. Die Befürworter des Walfangs hatten ihren Misserfolg auch damit begründet, dass einige ihrer Delegierten – trotz aller Verzögerungsbemühungen der Anwesenden – nicht pünktlich zur Abstimmung in Ulsan erscheinen konnten.