Brot oder Geld

Das Asylbewerberleistungsgesetz gibt vor, an Flüchtlinge vorrangig Sachleistungen statt Bargeld herauszugeben. Die Handhabung bleibt den Kommunen aber freigestellt. Während in vielen Bundesländern mehrheitlich Essenspakete ausgegeben oder Shopsysteme eingerichtet wurden, ist die Vergabe von Sachleistungen in NRW noch recht selten. Zu den Verfechtern der Vergabe von Lebensmitteln gehören fast alle Kommunen im Kreis Kleve. Auch der Kreis Wesel prüft zurzeit in seinen Gemeinden, ob diese zu einer Umstellung auf Sachleistungen bereit sind. Die Stadt Kleve und der Kreis Viersen sind zu Bargeldzahlungen zurückgekehrt. Anbieter der laut Flüchtlingsrat überteuerten Lebensmittel ist die Schweizer Firma „Supreme-Food“, die normalerweise Kasernen in Kriegsgebieten beliefert. Neues Standbein der Firma ist die wachsende Zahl an Shop-Systemen für Asylbewerber in ganz Deutschland. NAW