: Prozess gegen DVUler geplatzt
MAGDEBURG dpa ■ Der Untreueprozess gegen den früheren Fraktionschef der rechtsextremen DVU in Sachsen-Anhalt, Dieter Kannegießer, ist gestern in Magdeburg kurz nach Prozessbeginn geplatzt. Grund war eine Panne des Amtsgerichts Magdeburg bei der Zustellung der Ladung. Der Brief an den 67-jährigen Angeklagten ging zu spät heraus, die einwöchige Ladungsfrist konnte so nicht eingehalten werden. Ein neuer Prozesstermin steht noch nicht fest. Bis zur Neuauflage der Verhandlung kann es nach Angaben des Gerichts zwei bis drei Monate dauern. Unter Verantwortung des Angeklagten sollen 2000 und 2001 Fraktionsgelder unrechtmäßig verwendet worden sein. Außerdem sollen Geschenke und Preise für eine Tombola aus den Fraktionsmitteln bezahlt worden sein. Die Arbeit der Fraktionen wird aus Landesmitteln bezahlt.