: Neue Gefahr im Frühjahr
Doppelt zu müde für die geplante Riesensause
Allmählich steigen die Temperaturen und in uns langsam die Befürchtungen auf: Bald ist der Lenz da, aber statt Liebe, Lust und Laune mitzubringen, erwischt uns wie immer die große Frühjahrsmüdigkeit, gepaart mit dem üblichen Heuschnupfen. Gähn, schnief, hatschi. Dabei freuen wir uns jedes Jahr und in diesen schweren Pandemiezeiten ganz besonders wie Schneekönige auf die neue, blühende Zeit, wenn wir wieder draußen auf den Terrassen und Balkonen, vor Kneipen und Restaurants sitzen und das Leben im Freien genießen können. Dann lassen wir alles Übel hinter uns: Winterweh und Herbstleere, und für die vom lyrisch flatternden blauen Band umwehte Jahreszeit nehmen wir selbst die leidige Frühjahrsmüdigkeit in Kauf. Doch was ist das? Was müssen wir da gestern in der Pressemitteilung der Norisbank lesen: „Erste Anzeichen für Sparmüdigkeit in Deutschland?“ O nein! Dann wird uns hundertpro nicht nur die Frühjahrs-, sondern auch die Sparmüdigkeit überwältigen. Schon fallen uns die Augen zu und die Cents aus der Tasche, die wir Highend-Sparer doch so sorgsam einbehalten und nur einem Zweck zuführen wollten: Irgendwann im Frühjahr würden wir eine Riesen-sauf-mich-breit-und-krumm-Sause feiern. Fällt aus! Wir sind doppelt zu müde.
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