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Audi liebäugelt mit der Formel 1

Autobauer denkt auch über Kooperation mit McLaren nach

Der Audi-Aufsichtsrat berät Insidern zufolge am Mittwoch über einen Einstieg in die Formel 1. Dabei gehe es auch um eine mögliche Kooperation mit dem britischen Sportwagenhersteller McLaren, sagte ein Insider der Nachrichtenagentur Reuters. Es seien mehrere Modelle möglich. Geklärt werden müsse unter anderem, ob man Werksteam werden wolle oder Motorenlieferant. Ein weiterer Insider bestätigte lediglich, dass es um McLaren gehe. Zwei mit dem Vorgang vertraute Personen sagten, ein möglicher Einstieg in die Formel 1 sei vergangene Woche bereits Thema im Konzernvorstand von Volkswagen gewesen. Audi-Chef Markus Duesmann und Porsche-Chef Oliver Blume seien als „glühende Fans der Formel 1“ bekannt, sagte ein Insider. Audi selbst erklärte dazu, eine Entscheidung sei noch nicht gefallen, die Konzernmutter VW äußerte sich nicht.

Medien spekulieren auch über eine Zusammenarbeit der VW-Tochter Porsche mit dem Formel-1-Rennstall Red Bull, dessen Pilot Max Verstappen sich gerade ein Kopf-an-Kopfrennen mit Lewis Hamilton von Mercedes liefert. Ein Einstieg in die derzeitige Formel 1 wäre für Volkswagen nicht möglich, weil sich der Wolfsburger Konzern auf die Elektromobilität festgelegt hat und einen Verlust an Glaubwürdigkeit befürchten müsste. Für Audi gilt das offenbar nicht. Ab Mitte des Jahrzehnts soll die Formel 1 auf synthetische Kraftstoffe umgestellt werden. Dabei wird beim Verbrennen nicht mehr CO2 abgegeben als vorher gebunden wurde. (reuters)

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