Weiter, immer weiter …

Eckhard Henscheid zum 80. Geburtstag

Jubilarfoto: taz-Archiv

„Es begann damit, daß in einer Provinzstadt mit 23 Gotteshäusern ein Jüngling namens Maxfritz Hindelang zunächst einen hotclub ins Leben rief und später, als er seine eigenen Ambitionen als gestiegen betrachtete, diesen in einen authentischen Jazz-Zirkel umbenannte. Dafür wurde eine Baracke tapeziert, die Presse mobilisiert und die Parole ausgegeben, Kunst sei, wenn es einem eiskalt über den Buckel runter rinnt.“ Mit diesem den Lesern eiskalt den Buckel runter­rinnenden Anfang seines Erstlings „Im Kreis“ begann im Jahr 1968 die schriftstellerische Tätigkeit des jungen Eckhard Henscheid, des in Amberg geborenen, lange Zeit in Frankfurt am Main ansässigen Satirikers, Romanciers und Mitbegründers der Neuen Frankfurter Schule. Dem heute das 80. Lebensjahr vollendenden Jubilar sei hiermit ein gar nicht eiskalter, sondern vielmehr warmherziger Geburtstagsgruß an die hoffentlich munter fließende Vils gesandt: „Dein Werk kam wie ein Wind, so weit / Wehst du seither uns durch den Kopf. / Als wärest du Eckhard Henscheid / Mit seinem prallen Prosatopf. / Ach!? Das bist du? Und wirst achtzig? / Glückwunsch! Und wie weiter? Macht sich!“