SELTENE GASE IN WEISSEM ZWERG ENTDECKT: Was riecht denn hier so komisch?
TÜBINGEN dpa/taz | Ein gleichsam seltener wie modriger Geruch durchströmte gestern plötzlich das Wahrheit-Büro, als die dpa-Meldung „Tübinger entdecken erstmals seltene Gase in Weißem Zwerg“ aus den Tickern pupste. Sofort war unsere journalistische Neugier geweckt. Wer mag dieser geheimnisvolle Weiße Zwerg aus Tübingen gewesen sein, dem die Forscher so tief in den Hintern gekrochen sind, bis sie auf die seltenen Gase stießen? Handelt es sich etwa um den berühmtesten Tübinger, den 1843 verstorbenen Dichter Friedrich Hölderlin? Das würde zumindest erklären, warum es in dem Weißen Zwerg schon etwas komisch riecht. Leider wird die Identität des Tübinger Zwergs in der Meldung nicht enthüllt – viel Wind um nichts. So gibt auch einer der Forscher zu: „Fürs Praktische hat das aber keinen Nährwert.“ Die Sache ist und bleibt also doch nur ein feuchter Furz.
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