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kommentarWesterwellenreiten

Guido Westerwelle rät Angela Merkel, sich nicht auf ein TV-Duell mit Gerhard Schröder einzulassen. Warum nicht?

„Gerhard Schröder beim Flirt mit den Kameras, das erinnert mich an den meisterhaften Boris Becker in Wimbledon“, schwärmte der FDP-Chef in einem Interview am Wochenende: „Wenn man Boris Becker schlagen will, dann fordert man ihn nicht zum Tennis heraus, sondern besser zum Schach.“ Gemünzt war dieser Ratschlag auf Angela Merkel und ihr mögliches TV-Duell mit Bundeskanzler Gerhard Schröder.

Was lernen wir daraus? Dass Westerwelle es versteht, aus der Schmach eine Tugend zu machen: Im Wahlkampf 2002 war er nicht zum Duell eingeladen worden und hatte dagegen sogar vor dem Bundesverfassungsgericht geklagt – vergeblich. FRA

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