Härtefallkommission: 110 Mal humanes Bleiberecht
Auf Veranlassung der Berliner Härtefallkommission hat Innensenator Andreas Geisel (SPD) im vergangenen Jahr in 110 Fällen ausreisepflichtigen Menschen aus humanitären Gründen ein Bleiberecht erteilt. Wie die Innenverwaltung am Mittwoch mitteilte, wurden von der siebenköpfigen Kommission insgesamt 234 Fälle angemeldet, die 382 Personen betrafen. Beraten wurden 159 Fälle. Davon legte die Härtefallkommission 152 Fälle Geisel zur Entscheidung vor. In 110 Fällen (72,4 Prozent) seien daraufhin Aufenthaltsgenehmigungen erteilt worden (2019: 74,5 Prozent). Fast die Hälfte der angemeldeten und noch offenen Fälle betrafen Familien mit minderjährigen Kindern. Die Hauptherkunftsländer waren Ägypten, Russische Föderation, Armenien, Türkei und Libanon. Der Härtefallkommission gehören u. a. Vertreter von Kirchen, Wohlfahrtsverbänden und Flüchtlingsrat an. (epd)
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