: Geschäftsflieger warnen vor Überlastung des neuen Flughafens
Aus Sorge vor einer Überlastung des neuen Berliner Großflughafens plädiert die Vereinigung der Geschäftsflieger für eine längere Nutzung des alten Schönefelder Airports. Die Morgenpost berichtete am Sonntag über einen Vorschlag der German Business Aviation Association (GBAA), wonach Fluggäste von Billigfliegern wie Easyjet auch nach Eröffnung des Hauptstadtflughafens weiter am Terminal des alten Airports abgefertigt werden sollen.
Darüber hinaus schlägt die Vereinigung laut Zeitung vor, dass die Bundeswehr weiter die nördliche Landebahn in Tegel nutzt. Bislang ist vorgesehen, dass der militärische Teil von Tegel lediglich für kurze Politikerreisen mit Hubschraubern weiter genutzt wird, und zwar so lange, bis das neue Regierungsterminal in Schönefeld fertig ist. Wie die Berliner Zeitung berichtete, sollen auf dem militärischen Teil Tegels drei Hubschrauber für kurze Dienstflüge stationiert bleiben. Ein Umzug der Helikopter zum Flughafen Berlin Brandenburg International in Schönefeld sei erst möglich, wenn dort die „militärisch notwendigen Einrichtungen“ fertig gestellt seien, sagte Luftwaffensprecher Oberstleutnant Kai Gudenoge dem Blatt. Das sei Ende 2016 geplant.
Hintergrund für den Vorschlag der Geschäftsflieger sind die steigenden Passagierzahlen. Danach wird der neue Flughafen bereits mit den offiziell erwarteten 27 Millionen Fluggästen aus allen Nähten platzen. Die Marke werde wahrscheinlich schon 2013 überschritten werden. (dpa)