DAS KOMMT
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■ bis 11. 11. 12, Museum für Gegenwartskunst Siegen

Bridget Riley

Die Londoner Künstlerin Bridget Riley untersucht in ihrer Malerei das Phänomen des Sehens und behandelt damit die große Frage der abendländischen Kunst: Wie nehmen wir die Welt wahr, und wie wird daraus ein Bild? In den 1960er Jahren wurde sie mit ihren der Optical Art zugerechneten Bildern berühmt. Zuerst sind das vibrierende Bilder in Schwarzweiß, dann in farbigen Grauwerten, und schließlich gelingt ihr der Durchbruch zur reinen Farbigkeit. Es entstehen bewegte, aus abstrakten Farbfeldern gewachsene Bilder.

■ 14. 7. und 15. 7., Ferropolis Gräfenhainichen

Melt!

Südwestlich von Wittenberg, nahe Dessau und Bitterfeld, liegt das Örtchen Gräfenhainichen. Und das ehemalige Braunkohlerevier beherbergt einmal im Jahr das Melt Festival. Dieses Jahr treten dort zirka 300 Künstler auf, etwa der spanische DJ John Talabot, die brasilianische Band Buraka Som Sistema, das dänische Duo Raveonnettes oder der britische Broken-Beats-Meister Floating Points. Mithin, da ist für jeden Dance- und Popvogel was dabei, wofür man sicher gern im Schlamm suhlt.

■ 14. 7. und 15. 7., Kunsthochschule Weißensee Berlin, Kassel, Köln u. a.

Und dafür zahlen wir Steuern

Einen pfiffigen Titel hat der Rundgang schon mal, unter dem sich Studenten der Bildhauerei, von Kostümbild und Kunsttherapie, Mode, Design und Malerei ein Wochenende lang an der Berliner Kunsthochschule Weißensee präsentieren, nehmen sie doch gleich das heftigste Vorurteil gegen ihre Künste vorweg. Übrigens öffnen an diesem Tag auch andere Kunsthochschulen ihre Türen, etwa in Kassel oder in Köln.

■ 19. 7., Freiheiz München, 20. 7. Phonopop Frankfurt a. M.

Warpaint

Warpaint, ein Frauenquartett aus der Indieszene von Los Angeles um die Gitarristin und Sängerin Emily Kokal, verbindet hypnotische Melancholie mit Gänsehaut-Härte und Screamo-Parts. Madonna, zirka 1982 auf Kriegspfad im bankrotten New York, schrieb neulich ein Kritiker. Mal sehen, wie sich die Kriegsbemalung live anfühlt.