Schön wohnen II: Füchse im Palast

Trotz mitunter tosenden Straßenlärms lassen sich mitten in der Innenstadt immer mehr Füchse häuslich nieder. Am Alexanderplatz und auf der Museumsinsel wurden sie schon gesehen. Auch im Palast der Republik sei ein Fuchs heimisch geworden, bestätigt Jagdexperte Derk Ehlert, der das Tier aus dem vierten Stock der Ruine herausschauen sah. Ehlert ist Jagdreferent des Landes und Spezialist für wilde Tiere in der Großstadt. 1.300 bis 1.500 der Tiere leben mittlerweile nach seinen Schätzungen auf der 892 Quadratkilometer großen Fläche Berlins, viele auch in U- oder S-Bahnhöfen. „Im Stadtgebiet leben heute mehr Füchse als auf vergleichbarer Fläche im Wald“, sagt Ehlert. Füchse gelten als Kulturfolger, die sich an alle Lebensräume anpassen können. Mehrere Anrufe von besorgten Bürgern gehen im Jahr bei der Jagdbehörde ein. DPA