: Mit Geldspritzen in den Äther
NEW YORK rtr ■ Der weltgrößte Musikkonzern Sony BMG will den Streit um die Beeinflussung von Radiosendungen in den USA gegen Zahlung von zehn Millionen Dollar beilegen. Das Unternehmen habe zugesagt, künftig Radiostationen nicht mehr für die Ausstrahlung von bestimmten Musiktiteln zu bezahlen, sagte der New Yorker Generalstaatsanwalt Eliot Spitzer am Montagabend. Spitzer untersucht nach Angaben von mit der Angelegenheit vertrauten Kreisen seit einigen Monaten, ob Plattenfirmen mit Geld für die Ausstrahlung bestimmter Lieder bei Radiostationen sorgen. Die Untersuchung habe ergeben, dass die Auswahl der Lieder häufig durch Zahlungen an die Sender oder deren Mitarbeiter bestimmt werde. Spitzer hatte den Kreisen zufolge nicht nur von Sony BMG, sondern auch von den Musikkonzernen Universal Music, EMI und Warner Music Informationen zu der Zahlungspraxis angefordert.