: Im Zweifel gegen den Schüler
Seit gestern ist sie verbindlich, aber eben nur in 14 Bundesländern: die Rechtschreibreform. Nordrhein-Westfalen und Bayern ziehen nicht mit – die Kinder müssen es ausbaden. Böses ereilt nämlich jenen Schülern, deren Eltern berufs- oder anderweitig bedingt das Bundesland wechseln. Da haben sie sich nun mühsam die in NRW gültige Schreibe angeeignet, nur um dann in Berlin vormals Richtiges als Fehler angestrichen zu bekommen. Das ist doch Frust pur, Schulpsychologen warnen schon vor, die Seelsorger sind in Alarmbereitschaft versetzt. Johanna Wanka (CDU), Präsidentin der Kultusministerkonferenz (KMK), hat nun vor dieser Benachteiligung gewarnt. Auch verstehe sie nicht, welchen Vorteil NRW von der Entscheidung für eine Verschiebung des Inkrafttretens habe. Klinge nicht „im Allgemeinen“ doch besser als „im allgemeinen“? HERA