: DIE AGRARPOLITIK DER ANDEREN PARTEIEN
Das planen die anderen Parteien in ihren Wahlprogrammen: Die SPD fördert die konventionelle Landwirtschaft und den ökologischen Landbau. In Bioenergien und nachwachsenden Rohstoffen sieht sie „alternative Einkommensquellen“ für Bauern. Sie befürwortet ein Verbraucherinformationsgesetz. Zur grünen Gentechnik äußern sich die Sozialdemokraten nicht. Beim jetzigen Koalitionspartner ist das anders: Die Grünen „wehren“ sich gegen die „Gentechnik auf dem Teller und auf dem Acker“. Sie unterstützen eine „ökologisch und ökonomisch nachhaltige Wirtschaftsweise“. Sie wollen auch ein Verbraucherinformationsgesetz. Die FDP stoppt indes „ideologische Fehlentwicklungen, wie die sogenannte Agrarwende“. Sie streicht Geld aus „Ökospielereien“, wie dem Bundesprogramm Ökolandbau. Bauern erhalten nur noch eine „Kulturlandschaftsprämie“. Die Liberalen schaffen zudem „Sonderwege im Tier- und Umweltschutz“ ab. Die grüne Gentechnik hat für sie Zukunft. Die Linke.PDS fordert ein Verbot der Käfighaltung. Sie setzt sich vor allem dafür ein, dass EU-Subventionen für Tiertransporte gestrichen werden. Zur grünen Gentechnik oder Biolandwirtschaft äußert sich die Partei nicht. Ihr Programm ist allerdings auch noch vorläufig. HG