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Archiv-Artikel

Mehr Privatleute sind pleite

WIESBADEN afp ■ Immer mehr deutsche Verbraucher müssen Insolvenz anmelden. Im Mai wurden fast 5.200 private Pleiten gezählt – das sind 46 Prozent mehr als noch vor einem Jahr, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte. Bei den Unternehmensinsolvenzen hingegen zeigte sich ein Rückgang: Im Mai meldeten die Gerichte 3.100 Fälle an – ein Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Die voraussichtlichen Forderungen der Gläubiger wurden von den Gerichten für Mai mit 2,8 Milliarden Euro angegeben. Vor einem Jahr waren Schulden von 3 Milliarden Euro bei den insolventen Firmen und Privatleuten zu verzeichnen. 60 Prozent der Forderungen betrafen Unternehmen. Bei den Betrieben setzte sich damit auch im Mai ein Trend fort, der bereits seit Jahresanfang anhält: Erstmals seit fünf Jahren nehmen die Firmenpleiten ab. 2004 gab es 39.200 insolvente Betriebe; in diesem Jahr standen in den ersten fünf Monaten 15.707 Unternehmen vor dem finanziellen Ruin.