Freigang für die letzte RAF-Gefangene

JUSTIZ Birgit Hogefeld nach 16 Jahren Haft im offenen Vollzug

BERLIN taz | Das frühere Mitglied der Roten Armee Fraktion (RAF) Birgit Hogefeld ist nach taz-Informationen in den offenen Vollzug verlegt worden. Für die in Frankfurt-Preungesheim Inhaftierte bedeutet dies, dass sie seit Mitte August tagsüber die Haftanstalt verlassen darf, die Nächte aber in Gewahrsam verbringen muss. Anfang Oktober hat Hogefeld eine Tätigkeit als Volontärin im Großraum Frankfurt am Main aufgenommen. Die 53-jährige Hogefeld wird der „dritten Generation“ der RAF zugerechnet, deren zahlreiche Anschläge in den Achtzigerjahren bis heute nicht aufgeklärt sind. Hogefeld ist die letzte noch inhaftierte RAF-Terroristin – abgesehen von Verena Becker, die im August dieses Jahres wegen einer möglichen Beteiligung an der Ermordung des Generalbundesanwalts Siegfried Buback im Frühjahr 1977 erneut in Untersuchungshaft genommen wurde.

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