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Archiv-Artikel

Fahrgast zahlt für Fernseh-Schrott

Die Grünen-Fraktion wirft den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) „technische Spielereien“ auf Kosten der Fahrgäste vor. Das U-Bahn-Fernsehen „Berliner Fenster“ sei über erhöhte Fahrpreise statt über Werbeeinnahmen finanziert worden, kritisierte Verkehrsexpertin Claudia Hämmerling. Jetzt plane die BVG mit dem elektronischen Ticketing ein neues Projekt. „Das Risiko für diese Entwicklung tragen einmal mehr die Fahrgäste“, sagte die Grünen-Politikerin und fügte hinzu: „Sie werden – wenn es schief geht – mit weiteren Angebotskürzungen und Fahrpreiserhöhungen bestraft.“ Die BVG hat laut Medienbericht mit dem U-Bahn-Fernsehen bislang nur Verluste gemacht. Von 2000 bis Ende 2004 summierte sich das Defizit auf 12,6 Millionen Euro, berichtet die Berliner Zeitung. Die BVG plane nun den Verkauf der Firmentochter. DDP