: „Vergangenheit aufarbeiten“
Gegen Schandkreuze an einem Vereinsgebäude
■ Musiker der Gruppe Gutzeit, war Herausgeber des Magazines HH 19 und ist heute Vorsitzender des Stadtteilmagazins Eims-Net e.V. FOTO: PRIVAT
taz: Herr Gutzeit, was genau soll mit dem Prostest am Montag erreicht werden?
Peter Gutzeit: Wir wollen erreichen, dass der Eimsbütteler Turnverband (ETV) die Hakenkreuz ähnlichen Symbole an der Außenmauer des Vereinsgebäudes endlich entfernt.
Wieso ist das noch nicht geschehen?
Der Verein hat nicht auf unsere bisherige Anstrengungen reagiert, er hat auf stur geschaltet. Man ist nicht bereit gewesen, etwas zu ändern und hat nur die Hecke höher wachsen lassen.
Worin sehen Sie die Gründe für dieses Verhalten?
Ich vermute, dass der Verein seine Vergangenheit noch nicht überwunden hat. Eigentlich müssten Historiker die Geschichte des Vereins untersuchen. Man müsste die Archive öffnen und sich von der braunen Vergangenheit distanzieren.
Was erhoffen Sie sich von der Protestaktion?
In erster Linie hoffen wir natürlich, dass der Verein nachgibt und sich seiner Geschichte stellt. Aber es ist uns auch wichtig, politische Aufmerksamkeit zu erregen. INTERVIEW: LMF
Protestversammlung, Bundesstraße 96, 18 Uhr