: Hollande schröpft Reiche
FRANKREICH Präsident kündigt Steuererhöhungen in Höhe von 20 Milliarden Euro für Wohlhabende an
PARIS rtr | Frankreichs Präsident François Hollande will Reiche und Unternehmer schröpfen, um die Staatsfinanzen trotz Wirtschaftsflaute zu sanieren. Der sozialistische Staatschef kündigte in einem Fernsehinterview an, über Steuererhöhungen für Vermögende und Firmen 20 Milliarden Euro hereinholen zu wollen. Weitere zehn Milliarden Euro soll das Einfrieren der Ausgaben im kommenden Jahr bringen. Der Ende des Monats anstehende Haushaltsentwurf gilt als größte Sparanstrengung des Staates seit 30 Jahren.
Hollande muss das Etatloch 2013 auf die im Maastricht-Vertrag festgelegte Obergrenze von 3 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) drücken. Doch im Sog der Eurokrise stagnierte das BIP im Frühjahr, laut Prognose ist es im dritten Quartal sogar um 0,1 Prozent geschrumpft.