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neuim kino

„Beach Bum“ Foto: Constantine

Harmony Korine lässt in seinem neuen Film „Beach Bum“ Matthew McConaughey sich selbst parodieren und sucht aus ironischen Übertreibungen heraus nach einem Blick auf die US-Gegenwart. Das Image des Schauspielers als Trunkenbold passt Korine gut in den Kram, denn auch er selbst hat eine Geschichte als selbstverlorener Grenzgänger. Während der Vorgängerfilm „Spring Breakers“ Ideen des Naiven und Utopischen in ihr Gegenteil verkehrt, zielt „Beach Bum“ nun auch aufs Kino selbst: Harmony Korine hat eine Stoner-Komödie gedreht – einen Film à la „Cheech & Chong“, in dem der Rausch zum Normalzustand geworden ist und sich von der Welt emanzipiert hat. McConaugheys Figur heißt Moondog und ist nicht zufälligerweise mit einem Typen befreundet, der von Snoop Dogg gespielt wird. Korines Fokus auf das körperbetonte Spiel versteht der Bewunderer von Buster Keaton als Urform des Humors und spricht sich damit für das Zeitlose des komischen Kinos aus.

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