piwik no script img

Trumps geschasste Darsteller

Während der Ermittlungen zur Russland-Affäre kamen etliche Ungereimtheiten ans Licht. Wer aus dem Trump-Gefolge den Untersuchungen zum Opfer fiel:

James Comey

Bereits am 9. Mai 2017 feuert Trump seinen damaligen FBI-Chef. Als Grund führt er später „diese Russland-Sache“ an. Die Bundespolizei ermittelt zu vermutlich illegalen Absprachen zwischen Kreml und Mitarbeitern des Trump-Stabs. Rund eine Woche später setzt Vizejustizminister Rod Rosenstein den ehemaligen FBI-Direktor Robert Muel­ler als Sonder­ermittler ein.

Paul Manafort

Sonderermittler Mueller sorgt Ende Oktober 2017 dafür, dass Anklage gegen Trumps Ex-Wahlkampfchef Manafort und dessen Geschäftspartner Rick Gates erhoben wird. Ihnen wird vorgeworfen, Lobbyarbeit für prorussische Politiker in der Ukraine betrieben und dabei die Einnahmen unterschlagen zu haben. Nach mehrmonatigen Ermittlungen wird Manafort zu insgesamt siebeneinhalb Jahren Haft wegen Steuer- und Bankenbetrugs, Verschwörung und versuchter Zeugenbeeinflussung verurteilt.

Michael Flynn

Nur dreieinhalb Wochen ist er 2017 im Amt, dann tritt er zurück. Der ehemalige Nationale Sicherheitsberater Trumps muss einräumen, dass er das FBI über Gespräche mit dem russischen Botschafter belogen hat.

Michael Cohen

Im April 2018 durchsuchen die Ermittler Büro- und Privaträume von Trumps Anwalt. Unter anderem geht es um Schweigegeld an zwei mutmaßliche Sex-Gespielinnen Trumps. Im Dezember wird Cohen zu einer dreijährigen Haftstrafe verurteilt, unter anderem auch wegen Falschaussagen gegenüber dem Kongress.

George Papadopoulos

Bereits im Oktober 2017 bekennt sich der ehemalige außenpolitische Berater der Trump-Kampagne schuldig. Papadopoulos gibt zu, über seine Verbindungen nach Moskau gelogen zu haben. Er wird zu zwölf Tagen Haft verurteilt. (tat)

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen