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Högschde Wertschätzung

Am Anfang stand die Aufarbeitung, am Ende auch. Bundestrainer Joachim Löw hatte am Freitag zur Pressekonferenz geladen, um den Kader für die anstehenden Länderspiele gegen Serbien (Mi. 20.45, RTL) und in Amsterdam gegen die Niederlande (So. 20.45, RTL) bekannt zu geben. Dass mit den Verteidiger Lukas Klostermann (RB Leipzig) und Niklas Stark (Hertha BSC) sowie dem Mittelfeldspieler Maxililian Eggestein (Werder Bremen) drei Neulinge in das DFB-Aufgebot berufen worden sind, war dabei ebenso nur ein Randthema wie Löws Ehrenrettung des Ballbesitzfußballs. Auch dass man im DFB künftig vermehrt auf die Entwicklung individueller Fertigkeiten der Spieler setzen möchte, war nicht mehr als eine Nebenbemerkung.

In erster Linie ging es um das Ende der Auswahlkarrieren von Thomas Müller, Jérôme Boateng und Mats Hummels und die Art und Weise, wie Löw den Spielern mitgeteilt hat, dass er nicht mehr mit ihnen plant. „Diese Spieler haben für mich die allergrößte Wertschätzung und ich empfinde die allergrößte Dankbarkeit“, sagte Löw und betonte, wie schwer ihm die Entscheidung gefallen sei. Auf die Frage, ob er den Spielern wirklich genug Wertschätzung entgegengebracht habe und ob sie auf immer und ewig vom Team ausgeschlossen seien, meinte er: „Sie sind ja nicht aus der Nationalmannschaft verbannt, sie haben ja nichts verbrochen.“