: WAS ALLES NICHT FEHLT
Dem deutschen Basketball ein FC Hollywood: Völlig überraschend hat Bundesligist FC Bayern München den Trainer entlassen. Dirk Bauermann, der lange Jahre auch Bundestrainer war, zeigte sich auf einer Pressekonferenz am Tag nach dem Rausschmiss „bestürzt“. Über die Gründe wollte er nichts sagen: „Auch ich muss das erst mal verarbeiten.“ Es wird vermutet, dass Bauermanns Art, die Mannschaft zu führen, bei den Kluboberen als zu lasch angesehen wurde. Bernd Rauch, Vizepräsident des FC Bayern, bellte in der Bild-Zeitung: „Was soll diese Disko-Scheiße? Was machen die Spieler in Berlin? Was treiben die sich auf der Wiesn rum? Warum trainieren die nicht um sieben oder acht Uhr morgens? Dann haben die abends keine Zeit, zu saufen!“ Vor zwei Wochen feierten die Spieler Jared Homan, Chevon Troutman und Tyrese Rice nach einer Testspielniederlage gegen Berlin in einer Disko. Dann wurden Spieler auf dem Oktoberfest gesehen, obwohl eigentlich Training angesagt war. Schon im Frühling hatte Homan für eine erste Disko-Affäre gesorgt. Er war nach einer Schlägerei festgenommen worden. Der bisherige Co-Trainer Yannis Christopoulos soll die Truppe nun disziplinieren.
John Terry ein prominenter Fürsprecher: Der gerade aus der englischen Nationalmannschaft zurückgetretene Fußballspieler John Terry, der vom englischen Fußballverband wegen rassistischer Beleidigung eines schwarzen Gegenspielers zu vier Spielen Sperre und einer Geldstrafe von 280.000 Euro verurteilt worden ist, wurde umgehend von Jose Mourinho vom Vorwurf des Rassismus freigesprochen. Der Coach von Real Madrid, der Terry aus seiner Zeit beim FC Chelsea kennt, sagte am Freitag: „Er ist kein Rassist, das ist zu 100 Prozent so“, sagte Mourinho, der sich dennoch vorstellen kann, dass Terry eine rassistische Bemerkung rausgerutscht ist. „Fußball ist mehr als ein Spiel, ab und zu verhält man sich dort so, wie man in Wirklichkeit gar nicht ist“, sagte er.