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Archiv-Artikel

„Das ändert sich ständig“

Der Zentralelternbeirat informiert Eltern über das verwirrende Bremer Schulsystem

Von eib
Antje Moebus, 54

ist Vorsitzende des Bremer Zentralelternbeirats und hat zwei schulpflichtige Kinder.

taz: Frau Moebus, wie erklären Sie Eltern, die neu nach Bremen kommen, das hiesige Schulsystem?

Antje Moebus: Das kommt darauf an, wie alt die Kinder sind.

Fangen wir mal mit der Grundschule an.

Dann würde man sein Kind auf die Schule des Einzugsgebiets schicken. Es sei denn, man möchte ein bestimmtes Angebot, wie französischsprachig oder ganztägig, in einem anderen Stadtteil. Dann kann man versuchen dort einen Platz zu bekommen.

Wie hoch sind die Chancen einen solchen zu ergattern?

Es gibt Schulen, die sind sehr beliebt, da hat man’s schwer.

Weiter zum Fünftklässler.

Der jetzt in eine fünfte Klasse käme oder nächstes Jahr? Das ändert sich ja.

Erst mal jetzt.

Dann würde man sagen, es gibt neun Oberschulen, außerdem Schulzentren, Stadtteilschulen, Gesamtschulen und Gymnasien. Die Oberschulen sind neunjährig, die Gymnasien achtjährig – außer dem in Obervieland.

Und nächstes Jahr?

Gibt es wahrscheinlich nur noch sieben Schulen, die weder Oberschule noch Gymnasium sind. 2011 gibt es die dann ausschließlich.

Und 2015 – vielleicht unter schwarz-gelb?

Wir hoffen ja sehr, dass es sich dann nicht noch einmal ändert und die Schulen Zeit haben, den Weg jetzt zu gehen.

Leicht zu durchschauen ist das System derzeit nicht, oder?

War es das jemals? Interview: eib

Eltern-Informationsabend von Zentralelternbeirat und Bildungsbehörde „Das neue Schulsystem in Bremen und die Auswirkungen auf die Schullaufbahn der Kinder“: 19.30 Uhr, VHS, Faulenstraße 69