: „Art, sich dankbar zu zeigen“
The Fall: Eine Band, die die bildende Kunst inspiriert
■ ist in der ehemaligen DDR aufgewachsen und Inhaber der gleichnamigen Galerie am Hopfensack. Foto: privat
taz: Herr Borchardt, sind Sie ein Fan der Band „The Fall“?
Peter Borchardt: Jetzt, ja. Ich bin in Ostdeutschland groß geworden. Wie man sich vorstellen kann, war es äußerst schwer an Alben von „The Fall“ zu kommen. Doch als mich Rik van Iersel, einer der Künstler, an die Musik und die darüber hinaus bestehende Philosophie herangeführt hat, war ich sofort begeistert.
Was ist das Besondere an der Band?
Trotz ihrer nichtkommerziellen Ausrichtung hat sich die Band über Jahrzehnte behauptet. Das Besondere an „The Fall“ sind die vielen Berührungspunkte mit anderen Kunstgattungen, die sich an der Reaktion der bildenden Künste unverkennbar ablesen lässt. Vieles, was um diese Band herum passiert, geht weit über den musikalischen Kontext hinaus.
Was wird die Ausstellung davon wiedergeben können?
Die Künstler hat es selbst überrascht, wie unterschiedlich das Phänomen „The Fall“ interpretierbar ist. Ich habe noch nie eine so vielschichtige und umfassende Ausstellung in meiner Galerie gehabt.
Gibt es über die Ausstellung hinaus weitere Veranstaltungen?
Am 5. November wird die Band im Übel & Gefährlich gastieren. Dem Frontmann Mark E. Smith ist nicht entgangen, mit welcher Leidenschaft sich die Künstler seinem Lebenswerk widmen und was für eine große Öffentlichkeit sie damit erreichen. Der Auftritt ist seine Art, sich dankbar zu zeigen. BEB
Repetition – Paintwork #3, Galerie Borchardt, Hopfensack 19