: Gegen Buhlert, für Hickel
Betr.: „Viel gestritten, nichts gewonnen“, in taz vom 31.8.2005
Sehr geehrter Herr Magnus Buhlert, es ist schade, wenn die die selbst belastbare Fakten ignorieren, anerkannte Fachleute als „betriebsblind“ bezeichnen. Jeder, der ein bisschen Zahlen lesen kann, muss die bundesweiten Steuerausfälle seit 2000 wie die allgemeine Wachstumsschwäche zur Kenntnis nehmen. Dies sind Bedingungen, denen sich kein Bundesland entziehen konnte, auch nicht Bremen. Und die nicht stadtstaatenadäquate Finanzaustattung durch die Bund-Länder-Finanzbeziehungen ist von (fast) jedem erkannt worden. Aber wer kritisiert, darf auch ruhig alternative Vorschläge machen. Was hätte die FDP in einer Regierungskoalition anders gemacht? Steuern noch weiter gesenkt? Oder weniger in Infrastruktur investiert, was dem (Bau-)Handwerk und dem Mittelstand teilweise zugute gekommen ist?
Falls Kritik notwendig sein sollte, dann doch mit Daten und Fakten hinterlegen und möglichst detailliert und in Zusammenhängen vortragen. Eben so, wie es Professor Dr. Rudolf Hickel getan hat.
Dr. André W. Heinemann, Bremen