: Peinliche Provinzpossen
Das 141. Revierderby zwischen den Dortmund und Schalke verkommt im Vorfeld wieder zum verbalen Kriegsschauplatz. Große Überraschung. Sind die typischen Aufreger und Sticheleien vor dem Anpfiff doch fast so selbstverständlich wie die hitzigen Zweikämpfe in der Partie. So stichelten die Verantwortlichen beider Traditionsklubs wieder fröhlich gegeneinander. Clemens Tönnies begann und holte die Anti-Klopp-Keule heraus und kritisierte das Auftreten des Trainers. Der Aufsichtsratsvorsitzende von S04 sieht in der Körpersprache des Dortmunder Coaches eine Schwächung der Mannschaft. Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc konterte, indem er an den Analysefähigkeiten des Schalker Aufsichtsratsbosses zweifelte. BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke ätzte zudem gegen Tönnies. Er wüsste nicht, ob dieser einmal einen Meistertitel mit Schalke 04 gewonnen hätte. Provinzpossen! Und letztlich ist die Begegnung zwischen Dortmund und Schalke nichts anderes als ein Provinzduell. Dass hierbei der Bayernjäger Nummer 1 ermittelt werden soll, behaupten auch nur diejenigen, die dem Spiel sportliche Würze geben wollen.