MUSIKSZENE FEIERT MAUERFALL : Technoclubs von damals eröffnen wieder
Die Berliner Musikszene feiert den Mauerfall vor 20 Jahren mit einem Party-Marathon. Für die „Berlin Days“ werden die legendären Clubs E-Werk und Café Moskau am 7. November wiedereröffnet. Acht weitere Diskotheken wie Tresor und Delicious Doughnuts feiern mit, sagte Mitorganisator Olaf Kretschmar am Montag. „Der Mauerfall am 9. November 1989 war der Auslöser der modernen Clubkultur.“ Nachtschwärmer können alle zehn Clubs mit einem Ticket (16 Euro im Vorverkauf) besuchen.
Die Berliner Musikszene sei international sehr bekannt, betonte Kretschmar. So gebe es beispielsweise in der ganzen Welt Ableger der Love Parade. Und etwa die Hälfte aller Touristen kämen vor allem wegen des Nachtlebens in die Hauptstadt, berichtete der Geschäftsführer der Berlin Tourismus Marketing GmbH, Burkhard Kieker.
Vor dem Party-Marathon wollen Experten auf einem Symposium am 6. November im Café Moskau über die „internationale Musikhauptstadt“ Berlin diskutieren. Eingeladen sind neben Kretschmar auch Spiegel-Redakteur Tobias Rapp und Produzent Paul van Dyk. Kretschmar erwartet rund 500 Besucher, der Eintritt kostet 15 Euro. Bei einer Fachtagung am selben Tag wollen Experten außerdem über die Entwicklung der Musikszene an der Spree informieren. (dpa)