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leserInnenbriefe

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Die veröffentlichten Briefe geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

Das Pflaster lebt

betr.: „Steine des Anstoßes“,

taz bremen vom 3. 2. 18

Über die Ästhetik von asphaltierten Straßen gegenüber Kopfsteinpflaster kann man streiten, die praktischen Vorteile sind eindeutig: Vor einigen Jahren hatten wir in der Roon­straße die Chance, das alte Kopfsteinpflaster loszuwerden und eine Asphaltdecke zu erhalten. Doch leider gründete sich eine Bürgerinitiative, der Beirat wurde umgestimmt, die Verwaltung knickte ein, und es wurde wieder gepflastert. Jeden Tag verdamme ich diese Entscheidung, wenn ich auf meinem Rad Richtung Graf-Moltke-Straße hoppele. Zudem – das Pflaster lebt: Viele Steine haben sich mittlerweile sanft in Fahrtrichtung der Autos geneigt, an vielen Stellen sind Steine schlaglochartig eingesackt. Die meisten Radfahrer nutzen folglich die halbwegs zugeparkten Fußwege. Radfahren im Viertel ist eine Tortur, allein wenn ich an Grund- und Brunnenstraße denke, oder an die Wielandstraße! Dass es auch anders geht, zeigen die Beispiele Horner Straße zwischen Bismarckstraße und Humboldtstraße und die Elsasser Straße zwischen Graf-Moltke-Straße und Strassburger: Die Fahrbahn ist asphaltiert und der Parkstreifen gepflastert. Vielleicht liegt da ein Kompromiss zwischen Nostalgie und zukunftsorientierter Verkehrsplanung.

Walter Ruffler, Bremen

Wie blöde zugepflastert

betr.: „Steine des Anstoßes“,

taz bremen vom 3. 2. 18

Wenn es zu einem finanziellen Mehraufwand kommt, dann sollten das Geld die Befürworter des Kopfsteinpflasters tragen. Immobilien im Viertel sind teuer genug, da machen die Erschließungskosten den Braten auch nicht mehr fett bzw. tragen zur Erhaltung des Wertes des Bratens bei. Und von wegen Stadtgestaltung. Die engen Straßen im Viertel sind wie blöde zugepflastert mit parkenden Autos der Anwohner. Vom Plaster ist da nichts mehr zu sehen. Aus gestalterischer Sicht gibt es zudem mehr Bedarf in anderen Bremer Vierteln. Rudolf Fissner, taz.de

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