piwik no script img

Das Beste …

Im Frühjahr macht es sich die tapfere Bremer SPD zur Aufgabe, das Denkmal zu verhindern. Nicht das Denkmal selbst natürlich, aber: Muss es so prominent platziert sein? Schließlich setzt sie sich durch: neuer Standort, mehrere Hundert Meter entfernt. Die CDU fremdschämt sich, der AfD-Nachwuchs applaudiert.

Im Museum Weserburg, gegenüber von Kühne & Nagel, gewinnt Felix Dreesen den Meisterschülerpreis. Er zeigt einige Fenster aus dem Kühne-&-Nagel-Gebäude. Sie waren ausgebaut worden, nachdem Unbekannte sie beschrifteten: „500 Schiffe 735 Züge 1942–1944 mehr als nur ein Dienstleister – gegen das Vergessen!“

Anfang des Jahres gilt es als sicher, dass das Denkmal für die Opfer der Bremer Spediteure Kühne & Nagel direkt vor deren Firmensitz gebaut wird: ein gläserner Schacht, gefüllt mit Möbeln; ein Entwurf der Künstlerin Angie Oettingshausen. Der Konzern wehrt sich bis heute gegen die Aufarbeitung seiner Rolle im NS.

Foto: Hannah Wolf

Radek Krolczyk, geboren 1978 in Pyskowice, schreibt über Kunst und betreibt in Bremen die Galerie K’.

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen