Zwei Grüne für Schröder

Bundestagswahl: Hamburgs GAL-Kandidatinnen Sager und Hajduk setzen auf Zweitstimmen für zwei Mandate

Die Ziele sind klar für Krista Sager und Anja Hajduk: 16 Prozent, so wie bei der Wahl vor drei Jahren, erneut Mandate für beide, die Grünen als drittstärkste Fraktion im Bundestag und dann mit der SPD weiter regieren. Dabei sind die Spitzenkandidatinnen der GAL durchaus optimistisch – was das grüne Ergebnis betrifft.

Es gebe „noch sehr viele, die unentschieden sind“, hat Sager im Wahlkampf der vergangenen Wochen erkannt, und zudem wüchsen „die Zweifel an den Konzepten von CDU und FDP“. Es gebe ein „weitverbreitetes Unbehagen in der Bevölkerung gegenüber einer Kanzlerin Angela Merkel“. Deshalb sei die Wahl noch lange nicht gelaufen, das glaubt auch Hajduk. Gerade jetzt im Endspurt seien noch viele Stimmen für die Grünen zu holen. Und die würden „definitiv“, so Sager kategorisch, nur für eine rot-grüne Bundesregierung eingesetzt. Wer die SPD wähle, könnte hingegen seine Stimme für eine Große Koalition verschwendet haben, warnt sie. Und tritt dem Verdacht nicht entgegen, ihr Vertrauen in die SPD sei endlich, wenn es um sozialdemokratischen Machterhalt gehe. „Wer Schröder als Kanzler will“, sagt Krista Sager, „muss Grün wählen.“ SMV