Leo Bassi: Utopia: Der gefährlichste Clown der Welt?

Bremern und Bremerinnen könnte er bekannt sein, der italienische Polit-Clown mit anarchistischem Gemüt und schwarzem Humor. Leo Bassi gastiert regelmäßig hier, zuletzt war er auf der Breminale zu begutachten.

„Clowns haben die enorme Verantwortung, den Glauben an die Zukunft aufrecht zu erhalten“, sagt er, was nur scheinbar ein Widerspruch zu seinem bisweilen ausgesprochen bösartigen Humor ist. Die Negation des Bestehenden, des Kapitalismus und seiner Charaktermasken ist ja ohnehin ein recht menschenfreundliches Programm, der grimmige Witz entstanden ja durchaus an einer Kritik, einer Enttäuschung von der Welt, zumindest von einigen ihrer bestimmenderen Teile.

Der Titel von Leo Bassis neuem Programm lautet dann auch ganz angemessen „Utopia“. Klare Sache. Oder? Bei Bassi kann man sich letztlich allerdings nur sicher sein, dass da noch eine Schicht drunterliegt. Vor allem, wenn er sich ganz ungewohnt als weißer Clown präsentiert wie in „Utopia“.

■ heute (Samstag), 20 Uhr, Schwankhalle