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Archiv-Artikel

SPD stärkste Partei im Norden

Bei der vorgezogenen Bundestagswahl ist die SPD in Schleswig-Holstein voraussichtlich wieder stärkste Partei geworden. Nach Auszählung der Zweitstimmen in 70 von 2.926 Wahlbezirken landete sie mit 37,9 Prozent auf Platz 1. Die CDU erreichte 36,2 Prozent, auf die FDP entfielen 10,2 und auf die Grünen 8,7 Prozent. Die Linkspartei kam auf 4,5 Prozent.

Mit Ernüchterung reagierte der schleswig-holsteinische Ministerpräsident Peter Harry Carstensen (CDU) auf die ersten Zahlen: „Ich hätte mir ein besseres Ergebnis gewünscht.“ Dennoch sei Rot-Grün abgewählt und die Union stärkste Fraktion.

Zufrieden zeigte sich dagegen der SPD-Landesvorsitzende Claus Möller. „Es war eine Richtungswahl angekündigt, und die Richtung Schwarz-Gelb hat keine Mehrheit, das ist die entscheidende Aussage.“

Zufriedenheit auch beim Fraktionsvorsitzenden der Liberalen im Kieler Landtag, Wolfgang Kubicki. Eine Ampelkoalition schloss er aus: „Das geht von den Personen nicht und von den Inhalten nicht.“ Die Grünen haben sich nach Ansicht ihres Landesvorsitzenden Robert Habeck stabil gehalten: „Wir haben uns als feste Kraft behaupten können bei einer schwierigen Ausgangslage.“ dpa