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Archiv-Artikel

Minimalkonsens bei UNO-Gipfel

NEW YORK dpa ■ Das größte UN-Gipfeltreffen aller Zeiten ist in New York zur Enttäuschung vieler Mitglieder mit der Einigung auf ein bescheidenes Zukunftsprogramm zu Ende gegangen. Die 191 Mitgliedstaaten der UNO hatten in der Nacht zum Samstag bereits beschlossene Maßnahmen zur Armutsbekämpfung bekräftigt und neue Initiativen gegen den Terrorismus versprochen. Außerdem leiteten sie erste Schritte zur UN-Reform ein. In seiner Bilanz kritisierte Generalsekretär Kofi Annan am Samstag, dass eine Einigung auf weitere Abrüstungsschritte und Appelle gegen die Weiterverbreitung von Massenvernichtungswaffen scheiterte. „Zwei Monate Verhandlungen haben nichts als Schweigen produziert“, sagte er. „Die Staaten haben sich mit gegenseitigen Schuldzuweisungen zufrieden gegeben, anstatt an Lösungen zu arbeiten.“ Dabei sei die Welt mit dem wachsenden Risiko der Weitergabe von Atomtechnologie und katastrophaler Terroranschläge konfrontiert. Er forderte die Staatengemeinschaft auf, ihre Anstrengungen zu erneuern.