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Landvolk rechnet mit steigenden Preisen
: Wetterextreme sorgen für miese Apfelernte

Foto: Apfelrest-Foto: dpa

Frost im Frühjahr, Hagel im Sommer: Das extreme Wetter hat den Apfelbäumen zugesetzt. Die Obstbauern in der Region Niederelbe erwarteten Erträge von rund 200.000 Tonnen – etwa ein Drittel weniger als vor einem Jahr, teilte das Landvolk Niedersachsen mit. Bundes- und EU-weit könnte der Rückgang noch höher liegen. Das Landvolk erwartet steigende Preise für die Verbraucher. In den letzten Wochen vor der Ernte bräuchten die Äpfel vor allem Sonne, um die „roten Bäckchen“ zu bekommen, sagte Landvolk-Sprecherin Gabi von der Brelie. „Ein stabiles Hoch ist bei allen Bauern der sehnlichste Wunsch.“ Im Alten Land planen die Obstbauern den Start in die Apfelsaison für den 9. September.

Die Region Niederelbe mit dem Alten Land kommt noch glimpflich davon. Bundesweit gehe die Agrarmarkt-Informationsgesellschaft AMI von einem Ernterückgang um 46 Prozent aus. Am härtesten trifft es die Obstbauern am Bodensee mit Einbußen von 65 Prozent. (dpa)