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■ Harodim – Nichts als die Wahrheit? Österreich 2012, R: Paul Finelli, D: Travis Fimmel, Peter Fonda
„Ein Ex-US-Elitesoldat nimmt den angeblichen Drahtzieher der Terroranschläge von ‚9/11‘ gefangen und verhört ihn. Dabei tritt eine Version der Geschichte zu Tage, die mit der offiziellen Berichterstattung wenig zu tun hat. Als Kammerspiel inszenierter Politthriller, der die klaustrophobische Verhörsituation durch die Einblendung von Nachrichtenbildern erweitert. Die neuen ‚Erkenntnisse‘ verharren im vorhersehbaren Rahmen gängiger Verschwörungstheorien.“ So der filmdienst.
■ Possession – Das Dunkle in dir USA/Kanada 2012, R: Ole Bornedal, D: Jeffrey Dean Morgan, Kyra Sedgwick
„Als bekannt wurde, dass ‚Tanz der Teufel‘-Ikone Sam Raimi als Produzent für einen Film über dämonische Besessenheit den Suspense-Experten Ole Bornedal als Regisseur an Bord geholt hatte, löste dies nicht nur in der Horrorgemeinde vorfreudiges Händereiben aus. Tatsächlich beginnt ‚Possession‘ vielversprechend. Nach einem effektvollen Schockauftakt lernt der Zuschauer Familie Brenek kennen, bei der jedoch der Haussegen schiefhängt. Vater Clyde ist ausgezogen und darf sich nur um die beiden Töchter kümmern, wenn seine Ex Stephanie verhindert ist. Das Unheil nimmt seinen Lauf, als Clyde seiner Jüngsten auf einem Flohmarkt eine seltsame Holzschatulle kauft, von der Em täglich mehr besessen scheint. Als ihr Verhalten diabolische Züge annimmt, beginnt ihr Vater zu recherchieren und entdeckt, dass die Truhe nie hätte geöffnet werden dürfen. Dass es sich bei der freigesetzten Macht um einen Dibbuk genannten Totengeist aus dem jüdischen Volksglauben handelt, eröffnet Raimi und Bornedal eigentlich die Möglichkeit, ihren stimmungsvoll inszenierten Film in unverbrauchte Genregefilde zu lenken. Leider schlägt die übersinnliche Zerreißprobe der Breneks früh den altbekannten Plotverlauf filmischer Teufelsaustreibungen ein.“ So das Cinema.
■ Das Schwergewicht USA 2012, R: Frank Coraci, D: Kevin James, Salma Hayek
Der tip rät ab: „Der Biologielehrer Scott Voss beginnt eine Karriere als Mixed-Martial-Arts-Kämpfer, um das von Budgetkürzungen bedrohte Musikprogramm der Schule zu retten.Das geht natürlich zunächst schief; am Ende aber gewinnt Voss den großen Kampf, die Frau, die er immer schon wollte und den Respekt seiner Schüler. Sehr vorhersehbar und sehr pathetisch.“
■ Süßes Gift – Hilfe als Geschäft Deutschland 2012, R: Peter Heller
„Nach 50 Jahren und rund 1.000 Milliarden US-Dollar, die in die Entwicklungshilfe in Afrika gesteckt wurden, zieht die Dokumentation eine Bilanz – und zwar aus der Perspektive der Afrikaner. Regisseur Peter Heller, der sich in seinem filmischen Werk bereits seit 30 Jahren mit Afrika beschäftigt, spricht offen und auf Augenhöhe mit namhaften Intellektuellen und Praktikern, um die tabuisierte Frage endlich zu beantworten. Das Ergebnis ist ernüchternd, denn Afrika steht heute insgesamt nicht viel besser da als vor 50 Jahren. Längst hat sich ein Abhängigkeitssystem entwickelt, nicht nur für die Entwicklungs-, sondern auch für die Geberländer.“ So lobt Kino.de.