: Rauchblues in Rauxel
Drei Wochen ist alles schön „Künstlich bunt“. In Castrop-Rauxel findet ab heute der erste Kulturherbst statt
Kultur in Castrop-Rauxel. Ein Anachronismus? Die Stadt habe ausreichend Künstler und die viel zu bieten, glauben die Veranstalter von „Künstlich bunt“ und kündigen für ihre dreiwöchige „Veranstaltungsreihe in sehr komprimierter Form“ auch eine Lesung mitten im Wald oder eine Tanzperformance auf einem Parkdeck an.
Eine „Kulturgemeinde e.V.“ ist die Stadt bereits seit 1946. Da rief Oberbürgermeister Hubert Krehe die Bevölkerung auf eine kulturelle Vereinigung zu gründen. Sie ist heute noch Kooperationspartner des ersten Castrop-Rauxler Kulturherbstes, an dem neben lokalen Künstler-Gruppen auch das Westfälische Landestheater mit seiner laufenden Improvisationsshow teilnimmt.
Vor dem Hallenbad der Stadt steht eine Jurte. Hier werden im Oktober bei offenem Feuer und Glühwein phantasievolle Märchen nur für Erwachsene erzählt. Danach treffen sich die Bewohner der Krähenstadt bei „Waits, Whiskey and more“ im Parkbad Süd. Gitarrero Christian Schäfers spielt dort Blues. „Auch wer einfach nur einen guten Drink zu schätzen weiß und seinen privaten Blues pflegen möchte, ist hier nicht fehl am Platze“, so die Ankündigung. Mitte des Monats beendet die Abschlussgala den Kulturherbst. Die Höhepunkte der drei Wochen ziehen noch einmal vorbei. PEL
Ab 24.9, Infos: 02305-535002