: Mehr als 40 Tote im Irak
BAGDAD/KAITO dpa ■ Bei Anschlägen und Gefechten sind am Wochenende im Irak mehr als 40 Menschen getötet worden. US-Soldaten erschossen gestern in der Bagdader Schiiten-Vorstadt Sadr-City zehn Anhänger des radikalen Predigers Muktada al-Sadr. Augenzeugen sagten, die Amerikaner hätten in dem Armenviertel zuvor mehrere Mitglieder der Miliz der Sadr-Bewegung gefangen genommen. Ein Selbstmordattentäter riss im Osten der Stadt mit einer Autobombe zehn Polizisten mit in den Tod. Augenzeugen berichteten, acht Zivilisten seien verletzt worden. Sechs Zivilisten starben in Hilla durch die Explosion eines ferngezündeten Sprengsatzes. 22 weitere Menschen wurden nach Polizeiangaben verletzt. Bei Angriffen in der Provinz Salaheddin kamen am Wochenende elf Menschen ums Leben. Die US-Armee bestätigte, dass ihre Soldaten am Freitag in Duluija Gemeinderatschef Dschubar Attija Saud und einen Polizeioffizier erschossen hatten. Das Militär sprach von „Terroristen“.