In Afghanistan

Isaf – Die UN-Schutztruppe aus 33 Ländern soll die afghanische Regierung unterstützen und für Sicherheit in Kabul sorgen. Zurzeit sind etwa 2.250 Bundeswehr-Soldaten (davon 90 Frauen) im Einsatz in Afghanistan. Etwa zur Hälfte Berufssoldaten und Zeitsoldaten, also Wehrpflichtige, die sich freiwillig für ein oder zwei Jahre länger verpflichtet haben. Sie erhalten bis zu 92 Euro Gefahrenzulage pro Tag. Heute entscheidet der Bundestag, ob das Kontingent auf 3.000 Soldaten aufgestockt wird. Ursprünglich war der Afghanistan-Einsatz am 16. November 2001 beschlossen worden – eine Zerreißprobe für die rot-grüne Koalition. Von den Grünen stimmten Hans-Christian Ströbele, Winfried Hermann, Christian Simmert und Annelie Buntenbach gegen den Einsatz.

KSK – Nach einer Bundestagsentscheidung beteiligt sich Deutschland mit dem Kommando Spezialkräfte am so genannten Enduring Freedom-Krieg gegen Taliban und Drogenbarone. Der Einsatzstab untersteht direkt dem Verteidigungsminister Struck („Es wird Tote geben“). Über Tote oder Verletzte werden weder der Bundestag noch die Öffentlichkeit informiert.

Heroin – Mehr als 50 Prozent des Bruttoinlandsprodukts erwirtschaftet das Klatschmohn-Kartell. Die Barone leisten sich Privatarmeen, haben Söldner aus Australien und den USA angestellt.